LED-Sanierung der Straßenbeleuchtung Schlemmin
Nationale Klimaschutzinitiative im Projekt KSI: LED-Sanierung der Straßenbeleuchtung der Gemeinde Schlemmin, Förderkennzeichen: 03K09636
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Die innovative Lichttechnologie LED ist in vielen Kommunen ein aktuelles Diskussionsthema. Das EU-weite Verbot von weit verbreiteten Stadtbeleuchtungssystemen und erhebliche Energieeinsparungen sind zentrale Argumente. Dazu ergeben sich völlig neue Möglichkeiten bei Qualität und Steuerbarkeit des Lichtes.
Sinnvoll geplant und installiert gibt moderne Stadtbeleuchtung den Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit und unterstützt das Gefühl, in einer zeitgemäßen Kommune zu leben.
Die rasante Entwicklung der LED hat dazu geführt, dass Potenziale und Kosten in Kombination mit Fördermöglichkeiten inzwischen sehr wirtschaftlich überzeugen können.
Die innovative Lichttechnologie LED wurde im Zeitraum August 2018 bis Ende Juli 2019 für die Straßenbeleuchtung in Schlemmin eingeführt. Die Gemeinde Schlemmin hat für die gesamten 87 Straßenleuchten nach DDR-Standard in 8 Straßen im gesamten Gemeindegebiet einen Fördermittelantrag beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nuklearer Sicherheit (BMU) gestellt und bewilligt bekommen. Somit wurden 25 Prozent der Umbaukosten auf eine energie- und CO2-einsparende Technologie in der Stadtbeleuchtung aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages seitens der Bundesrepublik Deutschland gefördert. Wo herkömmliche Straßenlaternen mit konventionellen Quecksilberdampflampen bisher bis zu 125 Watt benötigten, sollen zukünftig nur max. 27 Watt Anschlussleistung für dieselbe Ausleuchtung der Anliegerwege, -straßen und Plätze genügen. Aufgrund der stetigen Weiterentwicklung der LED ist dies deutlich weniger als zum Beginn der Planungen vermutet wurde. Wesentliche Vorteile und Verbesserungen der LED-Straßenbeleuchtung sind im Wesentlichen:
Die jährliche Energieeinsparung belastet den Haushalt der Gemeinde deutlich weniger. Bei den neuen Leuchten gibt es in der Regel keine Probleme mehr mit dem Anstrahlen von Schlafzimmer- oder Wohnzimmerfenstern. Die Leuchten lassen die Reduzierschaltung in den Nachtstunden zu. Die Leistung wird dabei noch einmal reduziert, was zu noch höherer Energieeffizienz führt. Auch die Reparatur- und Wartungskosten werden durch wartungsarme LED-Technologien deutlich reduziert. Im Ergebnis ist bei den 87 Leuchten von einer Stromverbrauchsreduktion von rund 86 % und einer CO2-Emissionsreduktion von 478 Tonnen in 20 Jahren auszugehen. Die Leuchten geben ein insektenfreundliches Licht ab. Es entsteht weniger Lichtverschmutzung durch das gerichtete Licht auf Straßen-, Geh-, und Radwegflächen.
Die Gemeinde Schlemmin beteiligt sich mit dem Projekt aktiv am Klimaschutzprogramm der Bundesrepublik Deutschland.