. Sie wurde sogleich wieder aufgebaut und im barocken Stil ausgestattet (Altar und Kanzel). Zu Beginn der 80-er Jahre des 20. Jahrhunderts erfuhr das Kircheninnere weitere Veränderungen: eine Winterkirche wurde eingebaut und das Fachwerk im...
Europäische Route der Backsteingotik
Mittelalterliche Backsteinbauten prägen das Stadtbild
Vor 800 Jahren konzentrierten sich Reichtum und Macht entlang der Handelsrouten zwischen den Städten der Hanse. Davon zeugen auch heute noch die zahlreichen architektonischen Meisterwerke der Backsteingostik. Beeindruckende Kirchen und wehrhafte Stadtbefestigungen prägen auch das Stadtbild von Ribnitz-Damgarten. In warmen Rot- und Brauntönen leuchten hier die Kirchtürme, Klostermauern und das letzte von ehemals fünf Ribnitzer Stadttoren. Dort, wo kein Naturstein vorkam, entwickelte sich mit dem Backstein eine Bauweise, die auf der wiederentdeckten Tradition der gebrannten Lehmquader fußte und doch in eine neuartige Formensprache führte. Das Farbspiel des gebrannten Tons, seine raue Oberfläche und die Variationsbreite der Bauformen, die sich um den flachen Stein aufbauen ließen, machten aus dem roten Formstein zu einen beliebten Baustoff. In den mittel- und nordeuropäischen Küstenländern um die Ostsee erlebte der mittelalterliche Backsteinbau seine bedeutendste und flächendeckende Ausprägung. Die zahlreichen Beispiele der Backsteingotik entlang der Küsten zeugen von einer reichen und beeindruckenden Baukultur. Die Europäische Route der Backsteingotik führt von Dänemark nach Deutschland bis weit in das östliche Polen. Auf der Route präsentieren 30 Städte und Regionen aus mehreren Ländern ihr gemeinsames Kulturerbe der Backsteingotik. In Ribnitz-Damgarten gehören die Kirche St. Marien, das Klarissenkloster, die St. Bartholomäuskirche sowie das Rostocker Tor zur Europäischen Route der Backsteingotik.
Kultur-Tipp
Ausstellung in der Klosterkirche
In der Klosterkirche wird mit der Ausstellung "Dame von Welt aber auch Nonne" die interessante Geschichte des einstigen Klarissenkonvents und späteren Adligen Damenstifts Ribnitz erzählt.
Route der Backsteingotik
St. Marienkirche Ribnitz
Die Stadtkirche St. Marien mit ihrem wuchtigen Turm ist weithin sichtbar und beherrscht das Stadtbild. Sie ist ein Backsteinbau aus dem 13. Jahrhundert.
Kloster Ribnitz
Dame von Welt - aber auch Nonne - Dauerausstellung zur Kloster- und Stiftsgeschichte im Kloster Ribnitz.
1323 stiftete Fürst Heinrich der Löwe ein Kloster für den Klarissenorden, der seine Gründerin und Regelgeberin, die Heilige Klara von Assisi (1193 - 1253), besonders verehrt. Reich mit Grundbesitz ausgestattet, entwickelte sich das Kloster schnell zu...
Rostocker Tor
in Ribnitz-Damgarten
Das Rostocker Tor ist als einziges der ursprünglich fünf Tore der alten Stadtbefestigung erhalten geblieben. Das die Stadt nach außen repräsentierende gotische Tor wurde Anfang des 15. Jh. errichtet.
Ein Vorgängerbau fand bereits 1290 urkundliche...
St.-Bartholomäus-Kirche Damgarten
Die St.-Bartholomäus-Kirche ist eine aus dem 13. Jahrhundert stammende evangelische Kirche im vorpommerschen Ortsteil Damgarten der Stadt Ribnitz-Damgarten.
Der Altarraum entstand vor 1260 als quadratischer Backsteinbau und hatte ursprünglich ein Gewölbe, das im 30-jährigen Krieg zerstört wurde. Seit dem 17. Jahrhundert besitzt er eine flache Holzdecke.Das Langhaus ist als spätgotischer Backsteinbau mit...