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Forstsamenplantage

Das Grün der nächsten Generationen

Für die Aufforstung wird ein qualitativ hochwertiges Forstsaatgut aus Samenplantagen oder anerkannten Beständen benötigt. In der Forstsamenplantage Neuheide wird dieses Saatgut der Sonderklasse herangezogen.

Die Anlage wurde von 1958 bis Mitte der 60-er Jahre des letzten Jahrhunderts aufgebaut und ist eine der ältesten Forstsamenplantagen der neuen Bundesländer. Hier werden Samen der Norddeutschen Tieflandkiefer (6,5 ha), der Sitkafichte (1 ha), der Roterle (1 ha), der Fichte (2 ha) und der Japanischen Lärche (2 ha) gezogen.

Für die Samenproduktion wurden anerkannte Auslesebäume ausgesucht, d. h. die Auslese der besten Einzelexemplare erfolgte nach bestimmten Kriterien. Auswahlaspekte der Norddeutschen Tieflandkiefer sind z.B. Geradschaftigkeit, Wipfelschäftigkeit, Feinastigkeit, hervorragende Wuchsleistung.

Die Reiser dieser Auslesebäume wurden auf dreijährige Unterlagen gepfropft mit der besonderen Absicht, die Kronen zu ebener Erde zu verlagern. In ihrer Form und Höhe wurden die veredelten Bäume durch einen gezielten Pflegeschnitt beeinflusst. So gewährleistet die Plantage die Ernte durch Zapfenpflücker an einem Ort unter Einsatz einer Hebebühne. Die Zapfen werden jährlich von Dezember bis März geerntet.

Die Aufbereitung und Lagerung des Forstsaatgutes wird in der Forstsamendarre Jatznik vorgenommen. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgt über die Landesforstanstalt Eberswalde, Dezernat Forstgenetik/Forstsaatgut.

Die Forstsamenplantage Neuheide ist eine Genreserve ausgesuchter Baumarten eines bestimmten Wuchsgebietes und eine der besten Herkünfte der Norddeutschen Tieflandkiefer.

Natürliche Ressourcen

Natürliche Ressourcen

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