Entstehung des Moores
Millimeter um Millimeter zurück in die Zeit
Nach dem Ende der letzten Eiszeit, als sich das Klima allmählich wieder erwärmte, wurde in weiten Gebieten die Voraussetzung für die spätere Bildung von Mooren geschaffen. In dieser Periode fielen sehr viele Niederschläge. Die Eispanzer schmolzen und setzten weiteres Wasser frei. Der Grundwasserspiegel stieg, zahlreiche Täler, Senken und Niederungen wurden überflutet. So veränderte sich die Vegetation, es wuchsen vermehrt feuchtigkeitsliebende Pflanzen die nicht abgebaut werden konnten, daraus bildeten sich später die Moore. Vor etwa 12.000 Jahren begann die Hochzeit der Moore in unseren Breiten.
Moore bestehen aus mächtigen Torfschichten. Diese Schichten bilden sich aus ständigen Ablagerungen von Pflanzenresten, die nicht vollständig abgebaut werden können. Voraussetzung dafür ist ein ständiger Wasserüberschuss in dem Gebiet, der entweder aus großen Niederschlagsmengen oder durch austretendes Grundwasser gewährleistet sein muss.
Die Ablagerung der Pflanzenreste in Form von Torf lässt sich anhand der Torfschichten nachverfolgen. Der Zeitraum, in dem ein Moor entsteht, dauert mehrere tausend Jahre. Damit sind Moore spannende Zeugen der Erdgeschichte.
In dieser Ausstellung wird der Verlauf des Ribnitzer Großen Moores in der erdgeschichtlichen Entwicklung, ausgehend von der Älteren Tundrazeit (vor ca. 12.000-1.800 Jahren) bis in die Gegenwart dokumentiert. Sie erhalten dabei auch einen Eindruck von ehemaligen Küstenverläufen der Ostsee.
Gewachsen über Jahrtausende
Hier können Sie sich schon jetzt über die Entstehung des Moors informieren.