Vorsorge

Was tut das Amt Ribnitz-Damgarten?

Vertreter:innen der Verwaltung sowie sämtlicher Versorgungsbetriebe der Stadt haben einen Krisenstab gebildet, der in regelmäßigen Sitzungen Maßnahmen zur Vorbereitung der Stadt und der Amtsgemeinden auf einen mehrtägigen Stromausfall plant und in Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Helfern umsetzt.

Dazu zählt insbesondere die Einrichtung und das Betreiben von sogenannten "Leuchttürmen" und "Wärmeinseln", die den Bürgerinnen und Bürgern als Anlaufstellen dienen, wenn es zu einem Blackout kommt. Der Krisenstab kümmert sich weiterhin darum, die kritische Infrastruktur wie z.B. die Trinkwasser- und Abwasserversorgung oder die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr (z.B. Brandschutz und Rettungsdienst) soweit wie möglich aufrechtzuerhalten.

Leuchttürme  sind für die Aufrechterhaltung der Kommunikation vorgesehen, wenn die Telekommunikation nicht mehr funktioniert. Zum einen können Bürgerinnen und Bürger hier Notrufe und Gefahrenlagen wie Brände oder Unfälle melden oder Rettungsdienste anfordern. Zum anderen erhalten sie an den Standorten wichtige Informationen wie Warnhinweise von staatlichen Stellen.

Wärmeinseln bieten die Möglichkeit, sich aufzuwärmen und sich selbst ein heißes Getränk zuzubereiten. Sie können nur für einen zeitweisen Aufenthalt genutzt werden, der von den Verantwortlichen vor Ort koordiniert wird.

Der Krisenstab hat für den Amtsbereich Ribnitz-Damgarten vierzehn  Räumlichkeiten ausfindig gemacht, die sich als Leuchttürme eignen. Vier davon können gleichzeitig als Wärmeinseln betrieben werden.

> Die Standorte sind in der Übersichtskarte verzeichnet und unter dem Punkt Anlaufstellen im Amtsbereich Ribnitz-Damgarten auf dieser Seite aufgelistet.

Hinweis: An der entsprechenden Ertüchtigung der Standorte wird derzeit noch gearbeitet. Die Aktivierung der Leuchttürme und Wärmeinseln ist für den Fall eines Blackouts, d.h. eines langanhaltenden und großflächigen Stromausfalls, vorgesehen.

Wichtig!

Eine Rundumversorgung aller Bürgerinnen und Bürger können die Behörden nicht leisten. Um eine gewisse Zeitdauer ohne Hilfe von außen überbrücken zu können, ist es wichtig, auch eigene Vorsorgemaßnahmen zu treffen.

Welche Vorsorge sollten Sie selbst treffen?

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) stellt auf seiner Seite www.bbk.bund.de nützliche Informationen und Checklisten für Krisenfälle zur Verfügung:

> Vorsorgen für den Stromausfall
> Essen und Trinken bevorraten
> Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen (mit Checkliste)
> Im Notfall informiert bleiben

Was Sie zu Hause haben sollten – eine Auswahl:

> Lebensmittel, Trinkwasser und Hygieneartikel für 14 Tage
> warme Kleidung und Decken
> Medikamente
> Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge
> Taschenlampe / Campinglampe / Solar- oder LED-Leuchten
> batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio
> Campingkocher (Gaskocher und Grill aufgrund von Erstickungsgefahr nur im Freien verwenden)
> Ersatzbatterien, Brennstoffe, Ersatzleuchtmittel, Powerbank
> Bargeld
> Vorrat an Holz, Kohle und Briketts bei Vorhandensein eines Kamins oder Ofens, oder sonstige Heizgelegenheiten

Außerdem:

> Vorkehrungen zur Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger treffen
> Warn-App NINA des Bundes kostenlos auf dem Smartphone installieren ggf. zur Vorwarnung
> Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen des BBK herunterladen und ausdrucken oder bestellen